Bluthochdruck Augsburg

Bluthochdruck – Eine Volkskrankheit

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Schätzungsweise 20-30 Millionen Bundesbürger sind betroffen. Da die Hypertonie oft lange Zeit keine spürbaren Beschwerden verursacht, wird die Krankheit auch „Silent Killer“ genannt. Diese Bezeichnung ist durchaus berechtigt, da Bluthochdruck auf Dauer Gefäße und Nieren schädigen und folglich zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und chronischen Nierenerkrankungen führen kann.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Medikamente gegen Hypertonie, wie ACE-Hemmer und Betablocker weltweit zu den am häufigsten verschriebenen Wirkstoffen gehören. Vielen Betroffenen ist allerdings nicht wirklich bewusst, dass eine Änderung des Lebensstils mit ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährungsweise, oftmals dazu beitragen kann, die Medikamentendosis zu reduzieren und den Blutdruck dauerhaft und nebenwirkungsfrei zu senken.

Als Heilpraktiker in Augsburg habe ich mich auf eine ganzheitliche und ernährungstherapeutische Behandlung der Hypertonie spezialisiert.

Ernährung und Bluthochdruck

Viele naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker empfehlen Hypertonikern, falls nötig, eine Ernährungsumstellung um durch eine Gewichtsabnahme und eine ausgewogene Ernährungsweise den Blutdruck positiv zu beeinflussen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen konnten inzwischen zeigen, dass der regelmäßige Konsum bestimmter Lebensmittel den Blutdruck signifikant senken kann.

Zitrusfrüchte

  • Zitrusfrüchte, wie Zitronen oder Grapefruits sind reich an phenolischen Verbindungen, Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, ätherischen Ölen und haben laut Studien blutdrucksenkende Eigenschaften. (Feyh, Bracero, Lakhani , Santhanam , Shapiro, Khitan , Sodhi; 2016 April)
  • Eine 5-monatige Untersuchung mit 101 japanischen Frauen kam zu dem Ergebnis, dass die tägliche Einnahme von Zitronensaft in Kombination mit ausreichend Bewegung den systolischen Blutdruck signifikant senken konnte. Den Effekt, führten die Forscher auf den Zitronensäure- und Flavonoidgehalt der Früchte zurück. (Kato, Domoto, Hiramitsu, Katagiri, Sato, Miyake, Aoi, Ishihara, Ikeda, Umei, Takigawa, Harada; 2014)

Beeren

Beeren wie Heidelbeeren oder Erdbeeren enthalten antioxidative Flavonoide wie z.B. Anthocyane. Eine Langzeitstudie mit mehr als 34000 Teilnehmern kam zu dem Schluss, dass diejenigen mit der höchsten Zufuhr an Anthocyanen – hauptsächlich aus Blaubeeren und Erdbeeren – ein um 8 Prozent verringertes Risiko für Bluthochdruck hatten, verglichen mit denen, die diese Flavonoide nur selten konsumierten. (Cassidy, O’Reilly, Kay, Samson, Franz , JP Forman, Curhan, Rimm; 2010)

Kaliumreiche Lebensmittel

Kaliumreiches Obst wie z.B. Bananen enthalten viel Kalium, ein Mineral, das eine wichtige Rolle bei der Prävention und Behandlung von Bluthochdruck spielt. Eine mittelgroße Banane enthält etwa 400 mg Kalium.

Ein ausreichender Kaliumspiegel schützt vor Herz- und Gefäßerkrankungen und kann zudem die potentiell blutdruckerhöhende Wirkung von Natrium abmildern.

Erwachsene sollten täglich ca. 4000 mg Kalium zu sich nehmen. Menschen mit Nierenerkrankungen müssen allerdings vorsichtig sein, da eine Hyperkaliämie lebensgefährliche Folgen haben kann.

Kaliumreiche Lebensmittel sind z.B.:

  • Tomatenmark
  • Trockenfrüchte
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Bananen
  • Kartoffeln
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Kohlrabi
  • Vollkornbrot

Rote Beete

Der regelmäßige Verzehr von Rote Beete kann kurz- und langfristig den Blutdruck senken.

Wissenschaftler kamen 2015 zu dem Ergebnis, dass der tägliche Konsum von 250 ml Rote-Bete-Saft über 4 Wochen die Endothelfunktion verbesserte, die arterielle Steifheit reduzierte und zu einem niedrigeren Blutdruck bei Menschen mit Hypertonie führte. Positive Effekte waren innerhalb von 24 Stunden feststellbar.

In dieser Studie hatten diejenigen, die täglich Rübensaft tranken, eine durchschnittliche Blutdrucksenkung von etwa 8/4 mmHg. Zum Vergleich: In der Regel senkt ein einzelnes Blutdruckmedikament die Werte um ca. 9/5 mmHg.

Die Forscher gehen davon aus, dass der hohe Nitratgehalt in den Rüben eine blutdrucksenkende Wirkung hat. (Kapil, Khambata, Robertson, Caulfield, Ahluwalia; 2015)

Knoblauch

Knoblauch ist ein natürliches Antibiotikum und Antimykotikum. Man vermutet, dass der Hauptwirkstoff Allicin für die, mit dem Knoblauchverzehr verbundenen, gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist. Knoblauch kann die körpereigene Produktion von Stickstoffmonoxid erhöhen, wodurch die glatte Muskulatur entspannt und die Blutgefäße erweitert werden.

In einer Studie mit 210 Teilnehmern mit Bluthochdruck konnte der regelmäßige Verzehr von Knoblauchextrakt über 6 Monate den systolischen und diastolischen Blutdruck senken. (Rizwan Ashraf, Rafeeq Alam Khan, Imran Ashraf, Absar A Qureshi; 2013)

In meiner Naturheilpraxis in Augsburg empfehle ich meinen Patienten, wenn möglich, täglich bis zu 3 Zehen der gesunden Knolle zu verzehren. Knoblauch sollte am besten nur 1-2 Minuten mitgegart werden.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren wurden in zahlreichen Studien eingehend auf ihre kardiovaskulären gesundheitlichen Vorteile untersucht. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören die Eicosapentaensäure (EPA) und Docosohexaensäure (DHA), die hauptsächlich in Meeresfrüchten und Fischen vorkommen, sowie Alpha-Linolensäure (ALA), die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln wie Leinsamen und Walnüssen zu finden ist.

Omega-3-Fettsäuren wird aufgrund ihrer entzündungshemmenden und Oxylipin-regulierenden Eigenschaften eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Vereinfacht formuliert können die aus Omega-6-Fettsäuren (z.B. Arachidonsäure) abgeleiteten Oxylipine eher gefäßverengend und entzündungsfördernd wirken, während Omega-3-Oxylipine in Untersuchungen entzündungshemmende und gefäßschützende Effekte zeigten.

Omega-3-haltige Lebensmittel:

  • Lachs
  • Makrele
  • Hering
  • Sardinen
  • Leinöl
  • Rapsöl
  • Leinsamen
  • Walnüsse

Grüner Tee

Eine 2014 veröffentlichte Meta-Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass langfristiger Teekonsum einen signifikanten Einfluss auf den Blutdruck hat. Nach 12 Wochen Teekonsum war der Blutdruck durchschnittlich um 2,6 mmHg systolisch und 2,2 mmHg diastolisch niedriger.

Das sind zwar keine großen Effekte, aber auch kleine Veränderungen des Blutdrucks können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, so die Studienautoren. Eine Senkung des systolischen Blutdrucks um 2,6 mmHg „würde das Schlaganfallrisiko um 8 %, die Sterblichkeit durch koronare Herzkrankheiten um 5 % und die Gesamtmortalität um 4 % senken“. (Gang Liu, Xue-Nan Mi, Xin-Xin Zheng, Yan-Lu Xu, Jie Lu, Xiao-Hong Huang; 2014)

Man vermutet, dass Catechine im Tee das Endothel schützen können, indem diese die Blutgefäße entspannen und das Blut besser fließen lassen. Grüner Tee ist reich an natürlichen Antioxidantien, die mit einer besseren kardiovaskulären Gesundheit in Verbindung gebracht werden .

Als Heilpraktiker in Augsburg und passionierter Grüntee-Trinker empfehle ich, täglich 2-4 Tassen hochwertigen Bio-Sencha aus der 1. Pflückung zu trinken.

Bluthochdruck und Nahrungsergänzungsmittel

Magnesium

Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der an über 600 enzymatischen Reaktionen, einschließlich des Energiestoffwechsels und der Proteinsynthese, beteiligt ist.

Eine Metaanalyse, bei der 11 randomisierte Studien untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass Magnesium, in einer Dosierung von 365–450 mg pro Tag über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten, den Blutdruck bei Menschen mit chronischen Erkrankungen signifikant senken konnte. Die Supplementation mit Magnesium führte zu einer durchschnittlichen Reduktion von 4,18 mmHg systolisch und 2,27 mmHg diastolisch. (Dibaba, Xun, Song, Rosanoff, Shechter, He; 2017)

Magnesiumreiche Lebensmittel:

  • Nüsse
  • Weizenkeime
  • Kichererbsen
  • Sojabohnen
  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • Haferflocken
  • Kakaopulver
  • Vollkornbrot

Vitamin C

Vitamin C ist ein wasserlöslicher Mikronährstoff, den der Körper für viele wichtige Prozesse benötigt. Obwohl die Studienergebnisse uneinheitlich sind, deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass Vitamin-C-Ergänzungen zur Senkung des Blutdrucks beitragen können.

In einer 2020 veröffentlichen Metaanalyse von 8 Studien senkte die Einnahme von 300–1.000 mg Vitamin C pro Tag bei Hypertonikern den Blutdruck signifikant. (Yuanyuan Guan, Pengju Dai, Hongwu Wang; 2020)

Folsäure

Folsäure ist ein essentieller Mikronährstoff und gehört zu der Gruppe der B-Vitamine.

Laut einer Untersuchung (Metaanalyse: 65 Studien; 7887 Patienten) senkte eine Kombinationstherapie mit einem Blutdruckmedikament zusammen mit Folsäure den systolischen und diastolischen Blutdruck signifikant wirksamer als die Behandlung mit einem Antihypertensivum alleine. Darüber hinaus reduzierte eine Folsäure-Supplementierung das Risiko für kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Erkrankungen um 12,9 % im Vergleich zu Kontrollgruppen. (Wen-Wen Wang, Xin-Shi Wang, Zeng-Rui Zhang, Jin-Cai Er, Cheng-Long Xie; 2017)

Traubenkernextrakt

Traubenkernextrakt hat antioxidative Eigenschaften, die auf die enthaltenen Proanthocyanidine zurückzuführen sind. Vermehrter oxidativer Stress kann an der Pathogenese von Bluthochdruck beteiligt sein.

Eine 12-wöchige, doppelverblindete und placebokontrollierte Studie kam zu dem Ergebnis, dass Traubenkernextrakt (300mg pro Tag) den Blutdruck von Prähypertonikern verbessern kann. Der Wirkstoff senkte den systolischen Wert signifikant um 5,6 % und den diastolischen Wert um 4,7 %. (Park, Edirisinghe, Choy, Waterhouse, Burton-Freeman; 2015)

Wie kann ich als Heilpraktiker in Augsburg Sie bei Bluthochdruck unterstützen?

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Eine medikamentöse Behandlung ist sicherlich in vielen Fällen notwendig und richtig. Leider beschränkt sich aber die konventionelle Therapie meist auf die Verschreibung von Antihypertensiva. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen inzwischen, dass ausreichend Bewegung, Stressreduktion und eine gesunde Ernährungsweise den Blutdruck signifikant senken kann.

Als ganzheitlicher Heilpraktiker verbinde ich bei Bluthochdruck die Ernährungstherapie mit orthomolekularer Medizin und ggfs. einer psychologischen Beratung mit der Empfehlung von Entspannungstechniken.

Ich berate und unterstütze Sie gerne in meiner Naturheilpraxis in Augsburg.