Psoriasis Augsburg

Psoriasis und Ernährung

Für Psoriasis-Patienten ist die Vermeidung bzw. Reduzierung von sogenannten Triggern ein wichtiger Bestandteil der Therapie um Krankheitsschübe zu vermeiden. Die Naturheilpraxis DAOZEN in Augsburg konzentriert sich vor allem auf die Hauptauslöser: Stress und falsche Ernährung.

Es gibt einige Lebensmittel, deren regelmäßiger Konsum sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken kann, während andere im Verdacht stehen Autoimmunprozesse und Entzündungen zu fördern.

Ungeeignete Lebensmittel:

Rotes Fleisch, Wurstwaren und Milchprodukte

Rotes Fleisch, aber auch Wurst, Schinken, Milchprodukte und Eier enthalten die entzündungsfördernde Arachidonsäure. Studienergebnisse zeigen, dass diese Fettsäure die Entstehung von Psoriasis-Läsionen begünstigen kann. Der übermäßige Konsum von verarbeitetem Fleisch gilt nicht nur unter naturheilkundlichen Ärzten und Heilpraktikern als Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen. Auch schulmedizinische Forscher gehen davon aus, dass der Verzehr von zu viel Wurst und Schinken nicht nur entzündungsfördernd ist, sondern auch das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen kann.

Gluten

Nicht nur Zöliakie-Patienten, sondern auch Menschen mit anderen Autoimmunerkrankungen reagieren oft empfindlich auf das Getreideprotein.

Viele Heilpraktiker und Ernährungstherapeuten empfehlen testweise auf folgende Produkte zu verzichten:

  • Weizen
  • Roggen
  • Dinkel
  • Gerste
  • Malz
Verarbeitete Lebensmittel

Der übermäßige Konsum von zu vielen verarbeiteten, kalorienreichen Lebensmitteln steht im Verdacht Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas und chronische Entzündungen zu fördern.

Aufgrund der proinflammatorischen Wirkung sollten Psoriasis-Patienten den Verzehr folgender Produkte stark reduzieren:

  • verarbeitetes Fleisch wie Wurst und Schinken
  • Fertiggerichte
  • Süßigkeiten
  • Fast-Food
  • Alle verarbeiteten Lebensmittel mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt
Nachtschattengewächse

Viele Heilpraktiker und naturheilkundliche Ärzte wissen aus Erfahrung, dass der Verzehr von Nachtschattengewächsen bei manchen Psoriasis-Patienten Auslöser für Schübe sein kann. Diese enthalten in unterschiedlichen Mengen das Nervengift Solanin, welches die Darmschleimhaut negativ beeinflussen und möglicherweise Entzündungen fördern kann.

  • Tomaten
  • Kartoffeln (vor allem lange gelagerte und gekeimte)
  • Auberginen
  • Paprika
Hülsenfrüchte und Nüsse

Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten überdurchschnittlich viele Lektine. Diese Pflanzenabwehrstoffe können bei empfindlichen Menschen Autoimmunprozesse anheizen und den Krankheitsverlauf verschlechtern. In meiner Naturheilpraxis in Augsburg empfehle ich daher auf folgende Produkte testweise zu verzichten.

  • Bohnen
  • Linsen
  • Erbsen
  • Kichererbsen
  • Erdnüsse
  • Baumnüsse
Alkohol

Ein erhöhter Alkoholkonsum hat negative Auswirkungen auf das Immunsystem. Nicht nur Psoriasis-Patienten, sondern alle Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten Alkohol nur in Maßen genießen.

Geeignete Lebensmittel:

Gemüse und Früchte

Fast alle entzündungshemmenden Diäten enthalten viel Obst und Gemüse. Diese sind reich an Antioxidantien und Ballaststoffen, welche oxidativen Stress und Entzündungen im Körper verringern können. Ernährungstherapeuten, naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker sind der Meinung, dass bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Psoriasis eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse hilfreich sein kann. Das ist grundsätzlich richtig. Manche Patienten reagieren allerdings sehr empfindlich auf Pflanzen-Lektine und vertragen viele Gemüse- und Obstsorten nicht.

In meiner Praxis in Augsburg empfehle ich Psoriasis-Patienten ein Ernährungstagebuch zu führen und die individuelle Verträglichkeit auszutesten. Folgende Lebensmittel bereiten erfahrungsgemäß wenig Probleme:

  • Kohlgemüse: z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Kohlrabi
  • Blattgemüse: z.B. Salat, Spinat, Rucola
  • Zwiebeln, Knoblauch
  • zuckerarmes Obst: z.B. Blaubeeren, Himbeeren. Brombeeren, Erdbeeren, Äpfel, grüne Bananen
Fetthaltige Fische

Fettreiche Fische versorgen den Körper mit essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Der regelmäßige Verzehr von Omega-3-Fettsäuren wirkt entzündungshemmend wirkt und kann überschießenden Autoimmunprozessen entgegenwirken.

  • Lachs
  • Sardinen
  • Makrele
  • Hering
Nahrungsergänzungsmittel

In meiner Naturheilpraxis in Augsburg empfehle ich bei Psoriasis neben einer Ernährungsumstellung eine individuell abgestimmte Zufuhr von Mikronährstoffen.

Laut einer 2014 veröffentlichten Analyse können folgende Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente dazu beitragen vermehrten oxidativen Stress und entzündliche Prozesse bei Psoriasis-Patienten zu reduzieren:

  • Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamin B12
  • Vitamin D
  • Selen

Geeignete Diäten:

Pagano-Diät

Dr. Pagano wurde bekannt für seinen Ansatz, Psoriasis durch eine Ernährungsumstellung positiv zu beeinflussen:

  • viel Obst und Gemüse
  • Vermeidung bzw. Reduzierung von Getreide, Fleisch, Milchprodukten und Eiern
  • Vermeidung bzw. Reduzierung von Nachtschattengewächsen, Zitrusfrüchten und verarbeiteten Lebensmittel

Bei einer Umfrage 2017 gaben mehr als 1.200 Menschen mit Psoriasis an, dass die Pagano-Diät zu einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome führte.

Glutenfrei

Viele Menschen mit Autoimmunerkrankungen reagieren überempfindlich auf Gluten. Einer 2018 veröffentlichten Studie zufolge können empfindliche Psoriasis-Patienten von einer glutenfreien Ernährung profitieren.

Von den 13 Teilnehmern, die sich glutenfrei ernährten, beobachteten alle eine Verbesserung ihrer Psoriasis-Läsionen.

Mediterrane Ernährung

Die Mittelmeerdiät ist reich an Lebensmitteln, die viele Antioxidantien, Ballaststoffe und gesunde Fette enthalten. Sie gilt als eine der gesündesten Ernährungsformen überhaupt und wird von vielen Ärzten, Ernährungsberatern und Heilpraktikern empfohlen.

In einer 2015 durchgeführten Studie fanden Forscher heraus, dass Menschen mit Psoriasis, die vermehrt typische Nahrungsmittel der Mittelmeerdiät wie Olivenöl, Fisch und Gemüse konsumierten, geringere Krankheitssymptome hatten.

Autoimmunprotokoll

Die Autoimmunprotokolldiät (AIP) konzentriert sich auf die Vermeidung von Lebensmitteln, die Entzündungen verursachen können und Autoimmunprozesse fördern. Diese Diät ist recht streng und beinhaltet hauptsächlich Gemüse, Fleisch und bestimmte Öle und Kräuter.

Es ist möglicherweise nicht für alle Menschen mit Psoriasis geeignet, da zu viel Fleisch zwar meist keine Autoimmunreaktionen hervorruft, aber entzündungsfördernd wirken kann.

Wie kann ich Sie als Heilpraktiker in Augsburg bei Psoriasis unterstützen?

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen entzündliche Prozesse im Körper zu verringern. Bei Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis ist es hilfreich entzündungsfördernde Lebensmittel zu meiden. Die Verträglichkeit ist individuell sehr unterschiedlich. Während die einen beispielsweise sehr empfindlich auf Substanzen wie Lektine (Abwehrstoffe in Pflanzen) reagieren, die Autoimmunprozesse anheizen können, müssen andere eher auf die „klassischen Entzündungsförderer“ wie rotes Fleisch und Arachidonsäure verzichten. Bei einer ausführlichen Anamnese finden wir gemeinsam heraus, welche Ernährungsform am besten zu Ihnen passt.

Als Heilpraktiker und Ernährungstherapeut berate ich Sie gerne in meiner Naturheilpraxis in Augsburg.