Phytamine Augsburg

Phytamine
Nahrung als Medizin

Beim Thema Obst und Gemüse scheinen sich alle einig zu sein. Egal ob Ernährungstherapeut, naturheilkundlicher Heilpraktiker oder schulmedizinischer Arzt: Alle wissen, dass Obst und Gemüse nicht nur lebenswichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien, sondern auch andere bioaktive Verbindungen enthalten, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können.

Epidemiologische Studien zeigen durchwegs, dass die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Prävention chronischer Krankheiten spielt. Der Verzehr von Obst und Gemüse wird mit einem deutlich verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Alzheimer und weiteren altersbedingten Beschwerden in Verbindung gebracht.

Kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebs sind noch immer die häufigsten Todesursachen in den meisten Industrieländern. Man schätzt, dass ein Drittel aller durch Krebs verursachten Todesfälle in den USA durch eine Ernährungsumstellung vermieden werden könnte. Diese Tatsachen legen nahe, dass eine Ernährungsweise mit mehr Obst und Gemüse eine wirksame Strategie ist, um das Auftreten chronischer Krankheiten signifikant zu reduzieren.

Die Naturheilpraxis DAOZEN in Augsburg empfiehlt die gezielte Zufuhr von verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen bei Beschwerden, die im Zusammenhang mit erhöhten entzündlichen Prozessen im Körper und einer vermehrten Belastung durch oxidativen Stress stehen.

Phytamine als Antioxidantien

Phytamine sind bioaktive, antioxidativ wirksame Pflanzenstoffe in Obst, Gemüse und anderen pflanzlichen Lebensmitteln. Zahlreiche Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Wirkstoffe bei der Prävention vieler Beschwerden eine wichtige Rolle spielen, da durch freie Radikale induzierter oxidativer Stress an der Ätiologie einer Vielzahl chronischer Erkrankungen beteiligt ist.

Die Bildung freier Radikale im Körper ist im Grunde ein normaler Prozess bei der Verstoffwechselung von Sauerstoff und Nahrung, sowie bei der Immunabwehr. Viele Heilpraktiker und naturheilkundliche Ärzte wissen, dass ein harmonisches Gleichgewichts zwischen prooxidativen und antioxidativen Prozessen im Körper entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist. Eine übermäßige Zunahme von freien Radikalen kann zu einem Ungleichgewicht und vermehrtem oxidativem Stress führen, insbesondere bei chronischen bakteriellen oder viralen Infektionen. Oxidativer Stress kann Proteine, DNA und Lipide verändern und schädigen, was zu einem erhöhten Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Um den, durch freie Radikale verursachten, oxidativen Stress zu verhindern oder zu verlangsamen, empfehlen viele Ernährungstherapeuten und Heilpraktiker ausreichende Mengen an Antioxidantien zuzuführen. Obst und Gemüse enthalten eine Vielzahl verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe wie Phenolsäuren und Flavonoide, die das Zellsystem schützen und das Risiko chronischer Erkrankungen senken können.

Phytamine als Sirtuin-Aktivatoren

Sirtuine sind Enzyme die in allen Körperzellen vorhanden sind und Stoffwechsel- und Alterungsprozesse im Organismus regulieren. Forscher vermuten, dass die Aktivierung dieser Moleküle möglicherweise Krankheiten vorbeugen kann und sogar einen lebensverlängernden Effekt hat. Sirtuine werden durch verschiedene Stressreize, wie Fasten, Kalorienrestriktion oder Sport stimuliert.

Viele Phytamine sind im Grunde „Abwehrchemikalien“ von Pflanzen. Während Tiere vor Feinden fliehen und bei widrigen Umweltbedingungen den Standort wechseln können, mussten Pflanzen im Laufe der Evolution andere Strategien entwickeln um sich zu schützen. Sie „lernten“ Wirkstoffe zu produzieren, um sich gegen Fraßfeinde zu wehren. Viele sekundäre Pflanzenstoffe haben die Funktion, den Appetit von Insekten zu dämpfen und vor UV-Strahlung zu schützen. Diese Phytochemikalien haben nur eine sehr schwach giftige Wirkung auf Säugetiere und Menschen. Manche Pflanzen bilden aber auch Substanzen die bei Tieren und Menschen schwere Vergiftungen hervorrufen. Die in vielen Giftpflanzen enthaltenen Bitterstoffe sind für Fraßfeinde ein Zeichen nicht weiter zu fressen. Dass Kinder eine natürliche Abneigung gegen bitter schmeckende Lebensmittel haben, ist angeboren und wird meist erst im Erwachsenenalter „verlernt“.

Durch die Zufuhr leicht giftiger Substanzen in Obst und Gemüse, wird der Körper Stressreizen ausgesetzt. Dadurch werden, ähnlich wie beim Fasten oder einer Kalorienrestriktion, Sirtuine aktiviert, die vor allem für die DNA-Reparatur zuständig sind und uns vor Alterungsprozessen schützen können.

Sowohl als auch

Aufgrund dieser Erkenntnisse vermuten nun einige Wissenschaftler, dass Obst und Gemüse nicht aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung, sondern ausschließlich wegen der hormetischen Effekte auf den Körper förderlich für die Gesundheit sind. Die Theorie, dass Antioxidantien und Vitamine Krankheiten vorbeugen können, sei nun endgültig widerlegt.

Dies ist natürlich eine sehr einfache Denkweise.

Ganzheitlich orientierte Heilpraktiker und Ärzte sind der Meinung, dass sekundäre Pflanzenstoffe über einen sehr komplexen Wirkmechanismus verfügen. Nur weil sie als leichte Giftstoffe den Organismus „abhärten“ und  Sirtuine aktivieren können, heißt das noch lange nicht, dass ihre antioxidativen Eigenschaften keine Bedeutung mehr haben.

Viele Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von Obst und Gemüse zahlreichen Krankheiten vorbeugen kann. Ob nun hormetische Effekte oder die antioxidative Wirkung von Phytaminen dafür verantwortlich sind, ist nicht geklärt. Wahrscheinlich hat das Zusammenspiel verschiedener Wirkmechanismen dieser Pflanzenstoffe einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit.

Es gibt schätzungsweise über 5000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, von denen nur ein Bruchteil untersucht und erforscht wurde. Hier eine Liste bekannter Phytochemikalien und ihre möglichen gesundheitsfördernden Wirkungen:

  • Carotinoide in roten, orangefarbenen, gelben und grünen Pflanzen (Tomaten, Karotten, Kürbis und Brokkoli) können das Immunsystem stärken und möglicherweise das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
  • Flavonoide in Beeren, Äpfeln, Zitrusfrüchten, Zwiebeln, Sojabohnen und Kaffee wirken antikarzinogen und entzündungshemmend.
  • Anthocyane in Heidelbeeren, Brombeeren, Rotkohl und Pflaumen können blutdrucksenkend wirken.
  • Resveratrol in Rotwein, Trauben, dunkler Schokolade und Erdnüssen kann Sirtuine aktivieren und hatte in Tierversuchen einen lebensverlängernden Effekt.
  • Proanthocyanidine und Flavanole in Trauben, Äpfeln, Kakao und Rotwein haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
  • Sulfide und Thiole in Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Oliven und Frühlingszwiebeln können dazu beitragen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken.
  • Isothiocyanate (Sulforaphan) in Kreuzblütlern wie Brokkoli, Kohl und Grünkohl wirken antikarzinogen und schützen möglicherweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Quercetin in Äpfeln, Zwiebeln und Zitrusfrüchten wirkt anti-allergisch und entzündungshemmend.
  • Terpene in Kirschen und Zitrusfrüchten können anti-viral und tumorhemmend wirken.
  • Lutein und Zeaxanthin in grünem Blattgemüse sind wichtig für die Augengesundheit.
Welche Rolle spielen Phytamine in der Naturheilpraxis DAOZEN in Augsburg?

Als ganzheitlicher Heilpraktiker empfehle ich die vermehrte Einnahme von Phytaminen zur Prävention und begleitenden Behandlung von Erkrankungen, die im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen und einer erhöhten Belastung durch oxidativen Stress stehen. Phytamine wirken am besten synergistisch im Verbund mit anderen sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen, d.h. optimalerweise in Form von Obst und Gemüse. In Studien konnte beispielsweise gezeigt werden, dass isoliertes Curcumin weniger bioverfügbar ist und eine schwächere Wirkung hat als Kurkumawurzelpulver. In manchen Fällen, z.B. bei Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nahrungsmittelbestandteile in Gemüse und Obst, kann eine zusätzliche Einnahme von Phytaminen in Kapselform durchaus empfehlenswert und hilfreich sein.

Als Ernährungstherapeut und Heilpraktiker in Augsburg berate ich Sie gerne in meiner Naturheilpraxis für ganzheitliche Therapie.